Grand Canyon, Monument Valley, Route 66 – für viele die Sehnsuchtsziele auf einem Roadtrip durch den Südwesten der USA. Und ohne Zweifel gigantische und überwältigende Naturspektakel. Und wie vermutet sind sie meist grauenhaft überlaufen und zu Tode fotografiert.
Wir haben die besten Alternativen zu den bekannten Highlights zusammengestellt. Es sind rein persönliche Empfehlungen, für die wir aber keine Garantie übernehmen können. Vieles haben wir selbst besucht. Für einige der Sehenswürdigkeiten und National Parks haben wir Infos von Freunden und Bekannten bekommen.
Wir wollten einen Überblick zusammenstellen, da wir vor unserer Reise nichts derartiges finden konnten. Hier also unsere Alternativ-Hotspots, weiter unten die wichtigsten archäologischen Funde der Anasazi-Kultur. Zum Reisebericht USA Südwest geht es hier.
Inhaltsverzeichnis
ZION NATIONAL PARK THE NARROWS

Der Colorado River in Utah kurz vor Moab.
MONUMENT VALLEY vs. VALLEY OF THE GODS
Das „kleine“ Monument Valley, oft menschenleer. Kein Eintritt, die unbefestigte Gravel Road zweigt zwischen Bluff und Mexican Hat von der US-163 ab. Etwas schwer zu finden.
GRAND CANYON vs. BRYCE CANYON
Unwirkliche Steinlandschaft mit grandiosen Ausblicken. Nicht so überlaufen. Kann komplett mit dem Auto befahren werden.
ROUTE 66 KINGMAN vs. SITGREAVES-PASS + OATMAN
Noch ein originaler Teil der Route 66. Viel weniger befahren, wahrscheinlich weil die Straße teilweise sehr eng und steil wird. Man sieht noch Autowracks aus allen Jahrzehnten in den Schluchten liegen. Von Kingman aus schlecht ausgeschildert.
ANTELOPE CANYON vs. WATER HOLES CANYON
Günstiger und bei weitem nicht so überlaufener Slot Canyon, wenn auch nicht ganz so spektakulär. Achtung: seit kurzem kann man sich auch den Waterholes Canyon nur noch in einer geführten Tour ansehen (Kosten: ca. 40$, Permit notwendig)
ARCHES NP vs. CANYONLANDS NP Druid Arch Trail
Schweißtreibender Wanderweg mit Klettereinlagen zum Druid Arch. Gute Kondition und Schuhwerk nötig. Je weiter man wandert, desto menschenleerer wird es.
ZION NP THE NARROWS vs. FAIRYLAND LOOP
Der Zion Nationalpark ist an Schönheit kaum zu übertreffen, allerdings auch hoffnungslos überlaufen. Der Fairyland Loop ist einer der spektakulärsten Wanderwege im Bryce Canyon National Park. Keine Touristenmassen. Gute Kondition notwendig, ca. 13 Kilometer lang.
Die Anasazi Kultur – die wichtigsten Archäologischen Funde im Südwesten:
Wer sich für die verschwundene und geheimnisvolle Kultur der Anasazi begeistert, hat zahllose Möglichkeiten. Meist verschlägt es den Interessierten zum Mesa Verde National Park. Sehr schön, aber auch überlaufen und daher nicht gerade spannend. Wir haben eine kleine Übersicht mit den wichtigsten Tipps zusammengestellt:

Die Kiva – ein unterirdischer Ort für rituelle Zeremonien der Anasasi
Arizona
Wupatki National Monument
Wegen Bauarbeiten momentan erschwerter Zugang! Unbedingt mit einer Fahrt über die Loop Road via Sunset Crater verbinden.
Walnut Canyon National Monument
Ca. 25 Cliff Dwellings – Felsenwohnungen. Nicht so bekannt, daher auch nicht überlaufen.
Homolovi Ruins State Park
Der Pueblo Homolovi hatte wahrscheinlich bis zu 1200 Räume.
Petrified Forest National Park
Bis zu 13.000 Jahre alte prähistorische Felszeichnungen. Kann komplett mit dem Auto befahren werden, schöne Wanderwege durch die südlichen Badlands.
Canyon de Chelly National Park
Die berühmte White House Ruin. Touren nur in Begleitung der Navajo-Guides möglich. Beeindruckende Ausblicke bei einer Fahrt über den South Rim Drive.
Old Oraibi rivals Acoma
Die älteste ununterbrochen bewohnte Siedlung in den USA, wahrscheinlich von den Anasazi gegründet. Im Gift Shop vor dem Dorf anmelden, keine Fotos erlaubt.
New Mexiko
El Morro National Monument
Das prähistorische Pueblo Atsinna mit dem berühmten Inscription Rock und einem natürlichen Pool. Zwei mögliche Rundwege.
Acoma Pueblo
Über 2000 Jahre altes Pueblo, durchgängig besiedelt. Nur geführte Touren ins Pueblo möglich.
Chaco Canyon – Chaco Culture National Historical Park
Riesiges Siedlungsgebiet der Anasazi, UNESCO Welterbestätte. Essen und Trinken mitbringen. Anfahrt auf unbefestigter Straße.
Aztec Ruins National Monument
Nach Ihrer Entdeckung irrtümlich nach den Azteken benannt, über 400 Wohnungen. Die Kiva ist rekonstruiert. Eher ein Museum.

Die berühmten Cliff Dwellings in Mesa Verde
Colorado
Mesa Verde National Park
Der Klassiker, tolle Cliff Dwellings, allerdings auch dementsprechend überlaufen, eher ein Themenpark.
Hovenweep National Monument
Noch nicht überlaufen, sehr beeindruckend. Kein Eintritt, Getränke und etwas zu Essen mitbringen.
Ute Mountain Tribal Park
Für Abenteuerlustige, auf steilen Leitern hinab zum „Tree House“ oder hinauf zum „Eagle’s Nest“. Völlig unberührt.
Canyons of the Ancients
Etwas abgelegen, ohne Aufsicht, eher etwas für Wanderer.
Chimney Rock National Monument
Etwas teuer, 12 $ Eintritt. Gute Schuhe mitnehmen.
Utah
Grand Gulch
Sehr unberührt, kaum Besucher, schwer zu finden.
Newspaper Rock State Historic Monument
Direkt am Highway 211 auf den Weg zum Needles Park, extra Anreise lohnt sich nur bedingt.
Horseshoe Canyon
Gehört zum Canyonlands National Park, aber einige Kilometer entfernt. 3000 Jahre alte Felszeichnungen. Schöner Campingplatz.
Anasazi Indian Village Boulder
Museum mit Nachbauten und Ausgrabungen. Eher als Zwischenstopp bei längeren Routen geeignet, z.B. zum Grand Staircase Escalante National Monument.
Glen Canyon Defiance House
Direkt am Lake Powell, nur mit dem Boot zu erreichen. In der Saison sehr überlaufen.
Habt Ihr noch weitere Infos oder Alternativen? Wir freuen uns über Kommentare von Euch!
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Fotos: The Golden Gecko
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